Der Brunnen


Der Labyrinthbrunnen am Friedensplatz

Haben Sie ihn schonmal genauer betrachtet? Den Labyrinthbrunnen, der die Fußgängerseite des Friedensplatzes ziert:

Aus einem Quellstein in der Mitte des Platzes fließt Wasser durch eine knapp 40 Meter lange Rinne in ein halbkreisförmiges Becken, das als Labyrinth gestaltet ist.

Ein umlaufendes Steinband trägt das Zitat:
"FRIEDEN ZU HABEN - DAS KOMMT DER LIEBE ZU; FRIEDEN ZU BEGRÜNDEN ABER IST DAS AMT ORDNENDER WEISHEIT / THOMAS VON AQUIN SUMMA THEOLOGICA".

Die Wasserrinne erinnert an den Wallgraben, der hier im Mittelalter vor den Toren der Stadt verlief: Ein Teil der äußeren Grabenmauer ist seitlich des Quellsteins rekonstruiert und fasst heute als "Sitzmäuerchen" die Tische der Außengastronomie ein.

Das Labyrinth selbst ist kein Irrgarten, sondern leitet das Wasser ohne Verzweigung zur Mitte hin - so wie der Friedensplatz selbst historisch wie atmosphärisch ein Tor zum Stadtzentrum bildet.

Gestiftet wurde der Brunnen zum Stadtjubiläum 1989 von der Sparkasse Bonn und erdacht von dem Architekten, der auch die Platz-Umgestaltung Mitte der 80er Jahre entworfen hat: Joachim Schürmann.